Ein ganzer Tag voller Highlights und das magische B...
Und schon wieder schien die Sonne von einem
strahlend blauen Himmel. Was sind wir doch für Glückskinder. Die
Wettervorhersage sah letzte Woche noch ganz anders aus. Auf in einen
weiteren Tag mit mehreren Highlights.
Gab es letztes Jahr auf der
Thüringen-Reise einen Tag ganz im Zeichen des Buchstaben K war es
dieses Mal das B, das sich durch den ganzen Tag zog.
Gestartet sind wir in Ribnitz-Damgarten
mit dem ersten B: Bernstein
Wir haben die Bernstein-Manufaktur
Ostsee-Schmuck besucht. Erst haben wir eine Führung durch die
Schau-Manufaktur bekommen und dann hatten wir noch die Gelegenheit
durch Europas größte Bernstein-Verkaufsausstellung zu bummeln. Die
erstreckte sich über drei Stockwerke und bot ein sehr breites
Portfolio an ganz verschiedenen Bernsteinprodukten.
Egal ob Rohbernstein zum selber Schleifen, Perlen für Ketten und Armbänder,
Dekorationsobjekte oder natürlich Schmuck in allen Variationen. Da
waren wirklich wunderschöne Stücke dabei. Leider auch teilweise
sehr teuer. Das teuerste Objekt der Ausstellung war eine Nachbildung
der Santa Maria, (dem Schiff von Christoph Kolumbus) komplett aus
Bernstein für „schlappe“ 56.000 €.
Aber auch für den kleinen
Geldbeutel war etwas dabei. Auch ich konnte nicht widerstehen und
habe mir eine Kette mit einem kleinen Anhänger gekauft.
Weiter ging es nach Graal-Müritz zum
zweiten B des Tages: Blumen
Hier wartete der Rhododendron-Park auf
uns. Dieser ist 4,5 ha groß und dort wachsen ca. 2500 verschiedene
Pflanzen. Darunter sind allein 60 verschiedene Rhododendren und
zahlreiche Azaleen. Zwar blühte davon erste ein paar, aber die waren
sehr schön anzusehen. Es muss echt beeindruckend sein, wenn hier
alles in voller Blüte steht.
Ich habe mir ein Eis gekauft, bin durch
den Park gebummelt und habe einfach die Ruhe genossen. Das hat
einfach gut getan.
Es folgte das dritte B: Beerenobst
Nun fuhr uns unser rollendes Wohnzimmer
in die Nähe von Rövershagen. Dort wartete Karls Erlebnisdorf auf
uns.
Karls ist für seine Erdbeeren berühmt.
Und für seine zahlreichen Erlebnishöfe bzw. -dörfer, die es
mittlerweile in größerer Anzahl in ganz Norddeutschland und hier
vor allem in Mecklenburg-Vorpommern gibt.
In Rövershagen befindet sich das
größte dieser Dörfer. Und nach der Ruhe im Rhododendron-Park gab es
hier das komplette Kontrastprogramm.
Karls Erlebnisdorf kann man am besten
so beschreiben (und das ist nicht böse gemeint): Man nehme eine
große Portion „Urlaub auf dem Bauernhof“, einen Hauch
Kindergeburtstag, einen ordentlichen Schlag Kirmes und Rummelplatz,
eine große Tüte bunte Bonbons und würze alles mit einer Prise
Shoppingerlebnis. Und zum Schluss packe man das alles mit ganz
vielen Erdbeeren zusammen in einen Mixer. Was dabei heraus kommt
zeigt ziemlich genau, auf was man sich bei Karls einstellen kann.
Ein wirklich niedlich und liebevoll
gestalteter Freizeitpark für die ganze Familie, bei dem alle
Attraktionen ein wenig an das Thema Bauernhof angelehnt sind, ganz
viel rund um die Erdbeere (das eigentliche Kerngeschäft der Firma
Karl) und ein riesiger Einkaufsmarkt mit zahlreichen Manufakturen
(u.a. Marmelade, Schokolade, Bonbons, Seifen und Kaffee) bei denen
man zu bestimmten Zeiten zuschauen kann, wie die Produkte hergestellt
werden, die man dort vor Ort kaufen kann.
Besonders Karls Manufakturenmarkt war
für mich einfach Reizüberflutung pur. Ich wusste oft nicht wo ich
zuerst hinschauen sollte. Als Resultat habe ich mich für kurze Zeit
doch glatt verlaufen und musste nach dem verlassen des Marktes erst
ein paar Mal tief durchatmen. So ist die Ausbeute auch ziemlich
übersichtlich ausgefallen. Ein bisschen Marmelade, ein Magnet und
ein Mini-Karlchen (das Erdbär-Maskottchen) als Erinnerung.
Wenn wir ein bisschen mehr Zeit gehabt
hätten, dann hätte ich gerne noch das eine oder andere Fahrgeschäft
ausprobiert, die Eiswelt mit Eisskulpturen oder das Aquarium besucht.
Ein bisschen schade, aber gut um sich einen ersten Eindruck zu
verschaffen.
Vielleicht komme ich ja irgendwann nochmal wieder. Auf
jeden Fall ist Karls Erlebnisdorf ein echter Ausflugstipp für
Familien mit Kindern. Nur vielleicht (wenn es möglich ist) innerhalb
der Woche und /oder außerhalb der Ferien. Sonst kann es dort bestimmt ganz schön voll werden.
Nun brachte uns unser Bus zurück nach
Rostock zum Hotel. Kurz etwas durchschnaufen, bevor es für alle, die
noch nicht genug hatten, dieses Mal mit der S-Bahn in die Innenstadt
ging. Dort kamen wir dann zum letzten B des Tages. Teil zwei der
Stadtbesichtigung mit unserem Reiseleiter.
Wir stiegen am alten Markt aus und
machten dort dann zu Fuß die Straßen unsicher. Und auch dieses Mal
gab es wieder viel zu sehen.
Als Highlight sind wir (zum Glück per
Fahrstuhl) auf den Turm der St. Petrikirche geklettert und haben
einen traumhaften Blick auf Rostock von oben genossen. Schön all das
mal aus der Vogelperspektive zu sehen, was wir heute und an den
anderen Tage schon erkundet haben.
Als wir dann irgendwann wieder im Hotel
ankamen, war ich komplett kaputt, aber wieder glücklich und
zufrieden. Dazu hatte ich noch Hunger wie ein Bär. Also auch an
diesem Tag nur noch Essen fassen und dann auch schon bald in die
Koje. Es war wieder ein wunderbarer Tag.
Mal sehen, was der Donnerstag für uns
bereit hält, bevor es dann Freitag schon wieder nach Hause geht.